Die Gemeinde Allschwil anerkennt die Bedeutung des EuroAirports für die Region Basel. Allerdings ist dem Schutz der Bevölkerung ausreichend Rechnung zu tragen. Die Gemeinde engagiert sich deshalb dafür, dass der EuroAirport Massnahmen zur Reduktion des Fluglärms umsetzt, insbesondere während der Nachtstunden. Die Gemeinde unterstützt deshalb die Petition zur Nachtflugsperre am EuroAirport und engagiert sich im Gemeindeverbund Flugverkehr, in welchem sieben Gemeinden zusammengeschlossen sind.
Gemeindeverbund Flugverkehr
Allschwil ist Mitglied des Gemeindeverbunds Flugverkehr, in welchem sich Arlesheim, Binningen, Bottmingen, Hochwald, Reinach und Schönenbuch zusammengeschlossen haben. Die Hauptforderungen des Gemeindeverbunds sind in den folgenden Punkten zusammengefasst:
- Korrekte Anwendung der ILS 33-Landeregelung, Erhöhung der Windlimite von 5 auf 10 Knoten
- Nachtflugverbot von 22.00 bis 7.00 Uhr
- Kein Ausbau des Frachtflugverkehrs zu Lasten der Bevölkerung
- Flankierende betriebliche Massnahmen zur Reduktion der Lärmbelästigung
Petition Nachtflugsperre am EuroAirport
Mit 8000 Unterschriften wurde am 26. Januar 2011 die Petition "Gleiche Nachtflugsperre" in Liestal zuhanden von Regierung und Landrat übergeben. Die Petition verlangt, dass der Flugbetrieb jeweils zwischen 23.00 und 06.00 Uhr auf dem EuroAirport eingestellt wird. Damit wäre die Nachtflugsperre in Basel gleich wie in Zürich geregelt.
Fluglärm-Messungen
Die kontinuierliche Fluglärmmessung bildet die Grundvoraussetzung für die Lärmschutzmassnahmen am EuroAirport. Der Flughafen betreibt dafür das CIEMAS Datenerfassungs- und Analysesystem mit 13 Lärmmessstationen in der Schweiz, in Frankreich und in Deutschland. Seit dem 26. September 2008 hat die Gemeinde Allschwil ihre eigene Fluglärm-Messstation in Betrieb.