Gemeinde Allschwil

Walddauerbeobachtung: Gipfeltriebernte per Helikopter

24.07.2023

Alle vier Jahre findet im Rahmen der Interkantonalen Walddauerbeobachtung eine Gipfeltriebernte aus der Luft statt. Für die Region Basel ist der Helikoptereinsatz für die «Ernte» der Äste aus dem obersten Kronenbereich für die Zeit vom 26. bis 28. Juli 2023 geplant. Angeflogen werden über 30 Beobachtungsflächen. Der Einsatz in Allschwil ist für den 26. Juli vorgesehen.

Die Interkantonale Walddauerbeobachtung ist ein Programm, das von insgesamt 11 Kantonen zusammen mit dem Bund seit mehr als 40 Jahren betrieben wird. Auch die beiden Basel sind daran mit über 30 Flächen beteiligt. Alle 4 Jahre werden auf den schweizweit fast 200 Beobachtungsflächen des Programms Gipfeltriebe geerntet. Die eingesammelten Äste werden anschliessend umfassend vermessen und intensiv untersucht. Die Resultate geben z.B. Auskunft über das Wachstum, den Grad und den Zustand der Belaubung und leisten damit einen wesentlichen Beitrag an die Beurteilung der Waldgesundheit und deren Entwicklung.

Die Befliegung der Beobachtungsflächen in der Region Basel findet voraussichtlich vom 26. bis 28. Juli 2023 statt – dabei soll Allschwil gemäss Flugplan am 26. Juli angeflogen werden. Änderungen des Flugplans aufgrund des Wetters sind möglich. Die Ernte dauert pro Fläche etwa 20 Minuten. Zusammen mit dem An- und Abflug und der notwendigen Zwischenlandung für das Umladen der geernteten Äste dauert der Helikoptereinsatz rund eine halbe Stunde. In dieser Zeit ist in der Umgebung der Flächen mit entsprechendem Fluglärm zu rechnen. Wir bitten die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten um Entschuldigung und danken herzlich für das Verständnis.


Flughelfer von oben

Um die Äste aus dem obersten Kronenbereich zu ernten, wird eine Person aus dem Helikopter
abgeseilt. Quelle: IAP.

Flughelfer von unten
Viel Fingerspitzengefühl des Piloten ist Voraussetzung, dass die Ernte der Triebe erfolgreich
gelingt. Quelle: IAP.

Wald-Baum-Monitoring

Seit 42 Jahren erforscht das Institut für Angewandte Pflanzenbiologie (IAP) aus Witterswil im Auftrag mehrerer Kantone und des Bundes den Zustand und die Entwicklung der Waldbäume und liefert wichtige Ergebnisse für die Praxis. Bei der Gipfeltriebernte, die alle vier Jahre stattfindet, werden aus dem obersten Kronenbereich pro Baum sechs Äste geerntet. Die Proben dienen dazu, das Wachstum der Triebe zu messen, den Fruchtbehang zu bestimmen, Laubproben für Nährstoffanalysen zu nehmen und allfällige Krankheiten und Parasiten festzustellen. Bei früheren Gipfeltriebernten konnte so beispielweise festgestellt werden, dass die Sterblichkeit der Buchen und Fichten zunimmt, wenn die Versorgung mit Nährstoffen wie Phosphor und Kalium unausgeglichen oder ungenügend ist. Zudem zeigen die Untersuchungen. dass die Bäume in kürzeren Zeitabständen zu starkem Fruchtbehang (Mastjahre) neigen und dass die Blätter unter Nährstoffauswaschung leiden.

Mehr Informationen zur Walddauerbeobachtung finden Sie unter Institut für Angewandte Pflanzenbiologie.


Eine Information des Amts für Wald beider Basel

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