Gemeinde Allschwil

Informationen zur Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke in der Gemeinde Allschwil

04.10.2022

An verschiedenen Orten in Allschwil wurden Asiatische Tigermücken gefunden. Die Allschwiler Bevölkerung wurde persönlich per Brief von der Gemeinde informiert. Die eingeschleppte und als invasiv geltende Stechmückenart ist einerseits sehr lästig (da tagaktiv und aggressiv) und andererseits in der Lage, bestimmte virale Krankheiten zu übertragen. Um die Populationsdichte möglichst niedrig zu halten und eine weitere Ausbreitung zu verhindern, müssen Massnahmen getroffen werden.

In den vom Amt für Umweltschutz und Energie (AUE) festgelegten Bekämpfungszonen besteht eine Bekämpfungspflicht. Im öffentlichen Raum bekämpft die Gemeinde die Tigermücken. Im privaten Bereich sind die Anwohnenden in den entsprechenden Bekämpfungszonen zuständig.

Karte
In diesem Gebiet wurden bisher Asiatische Tigermücken in Allschwil gefunden. In der sogenannten Bekämpfungszone ist die Bevölkerung besonders aufgefordert, achtsam zu sein und Schutzmassnahmen zu ergreifen (siehe unten).

Wichtige Massnahmen sind:

  • Vermeiden von stehendem Wasser, da dies Brutstätten sind.
  • Bekämpfen der Tigermücken in nicht vermeidbaren Wasseransammlungen.
  • Melden von verdächtigen Mücken via tigermuecke@swisstph.ch an die Meldestelle.

Das AUE unterstützt und berät die Bevölkerung bei der Bekämpfung der Tigermücke. Falls es nicht vermeidbare Wasseransammlungen gibt, besteht die Möglichkeit, ein biologisches Larvizid für die Bekämpfung einzusetzen. Dieses wird nach einer Anleitung abgegeben. Die betroffene Bevölkerung wird gebeten, via neobiota@bl.ch Kontakt mit dem AUE aufzunehmen.

Weitere Informationen sind auf der Website www.neobiota.bl.ch und auf der Website des Schweizerischen Mückennetzwerks zu finden: www.muecken-schweiz.ch

Typische Brutstätten
Asiatische Tigermücken legen ihre Eier bevorzugt in kleinen temporären Gewässern wie Blumentopfuntertellern, Giesskannen, Regenwasserbehältern oder sonstigen Wasseransammlungen ab. Die Larven entwickeln sich während mindestens einer Woche im Wasser. In Weihern und Tümpeln legen die Tigermücken in der Regel keine Eier ab, da dort die Mückenlarven von Fressfeinden wie Libellen- oder Amphibienlarven gefressen werden.

Brutstätten
Typische Brutstätten der Asiatischen Tigermücke. Quelle: tiger-platform.eu.

Von April bis Ende Oktober müssen folgende Massnahmen getroffen werden:

Vermeiden von Brutstätten

  • Wasseransammlungen vermeiden.
  • Auf Pflanzenuntersetzer und Wasserbehälter verzichten oder regelmässig entleeren.
  • Leere Behälter (Giesskannen, Eimer, Spielzeug usw.) unter Dach lagern oder umdrehen, damit sich kein Regenwasser ansammeln kann.
  • Regenwasserbehälter mit einem feinmaschigen Mückennetz und Gummiband abdichten.
  • Vogelbäder und Tränkebecken für Tiere können problemlos beibehalten werden, müssen aber wöchentlich entleert und neu aufgefüllt werden.

Bekämpfen von Brutstätten mit BTI (Bacillus thuringiensis israelensis)

  • Unvermeidbare Brutstätten wie Regenwassertonnen oder Entwässerungsschächte können mit einem biologischen Larvizid auf BTI-Basis behandelt werden. Dafür bitte neobiota@bl.ch kontaktieren.
  • Bitte keine Insektizide nach eigenem Ermessen einsetzen!
  • Kein BTI in belebte Teiche oder Fliessgewässer!

Erkennungsmerkmale
Erkennungsmerkmale der Asiatischen Tigermücke. Foto James Gathany.

Melden von verdächtige Mücken (Merkmale der Asiatischen Tigermücken):

  • fünf weisse Streifen an den Hinterbeinen (gelbe Pfeile)
  • ein weisser Strich über den Thorax (blauer Pfeil)

Verdächtige Mücken bitte melden mittels Foto oder Einsenden (bitte mit Adresse des Fundortes, Datum und Kontaktangaben) an:

Schweizerisches Tropen- und Public Health-Institut
Kreuzstrasse 2
4123 Allschwil
E-Mail: tigermuecke@swisstph.ch

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